Optimistischer Blick
VHS Würmtal zeigt Programm fürs Frühjahr
Das vergangene Coronajahr 2020 hat auch in der Volkshochschule Würmtal (VHS) seine Spuren hinterlassen. Rückgang der Kurse und Teilnehmerzahlen von rund 40 Prozent, Umstellung auf Online, dazu noch eine neu Vertriebsstruktur mit den insgesamt 15 VHS-Kästen im ganzen Würmtal hätten die Lage der VHS nicht eben rosig aussehen lassen.
Zur Präsentation des neuen Semesterprogramms zeigte sich das VHS-Team trotzdem optimistisch und gut gelaunt. „Ich bin glücklich, dass es läuft, wie es läuft“, erklärte Vereinsvorsitzender Klaus Tonte. „Trotz durchgängiger Krise haben wir eine gleichbleibende riesige Nachfrage nach Kursen und Vorträgen. Ein ganz großes Dankeschön an unser Team für die große Flexibilität und das Engagement in dieser schwierigen Zeit. Und an unsere Kursteilnehmer und Kursleiter. Ohne die Unterstützung von allen Seiten würden wir nicht so gut dastehen.“
„Plus minus Null“
Alles in allem würde das letzte Jahr auf „plus minus Null“ ausgehen, meinte Geschäftsführerin Veronika Wagner. „Wir haben uns wirklich gut durch die turbulenten Zeiten geschlagen.“ Auch sie lobte die Kursteilnehmer und Leiter als „sehr engagiert, bereitwillig und interessiert“. Auf dieser Grundlage sei ihnen das Konzept fürs neue Programm leicht gefallen.
„Wir haben uns nicht groß eingeschränkt. Wir sind optimistisch und wollen wieder mehr anbieten“, so Wagner und zielte aufs alte Niveau ab. Mit insgesamt 756 Kursen im Angebot steht die VHS auch schon fast wieder so umfassend da wie vor Corona. Ein merkliches Plus gibt es bei „Kunst und Kultur“ sowie allen gesellschaftlichen Fragen. „Das sind eindeutig die Themen der Zeit. Die Leute haben ein ganz, ganz großes Interesse an Kunst und Kultur und an Diskussionen zu Umwelt und gesellschaftlichen Belangen.“
Hoffen auf Präsenz
Flexibel und vor allem fit mit der Online-Technik müssen die Kursteilnehmer allerdings auch weiterhin sein. „Wir haben vieles draußen geplant, wie Sportangebote und Ausflüge. Aber ansonsten sind wir weiterhin vom Online-Angebot geprägt“, sagte Wagner und erklärte die Switch-Kurse. „Das sind Kurse, die wir in Präsenz planen, die aber bei Schließung online stattfinden.“
Dagegen würden „Hybrid-Kurse“ sowohl vor Ort als auch von daheim besucht werden können. „Wir streamen den Kurs mit Laptop und Kamera. Damit kommen wir in Präsenzzeiten auch gut zurecht. Denn es gibt immer welche, die vielleicht ängstlich sind und nicht kommen möchten. Aber letztendlich hoffen wir alle auf dauerhafte Präsenz. Uns geht das Publikum vor Ort schon sehr ab.“
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