Rathaus wird aufgehübscht
Neuer Zaun und neue Farbe
Das Rathaus in Weßling ist in dicke Planen gehüllt und eingerüstet. Das Gebäude wird nämlich frisch angestrichen. Außerdem wird der Parkplatz mit einem neuen schmiedeeisernen Zaun begrenzt. Der passt dann zu dem bereits bestehenden Tor aus den Gründerjahren des Hauses. Im Moment hängt an dem Tor lediglich ein gewöhnlicher Maschendrahtzaun, der nicht besonders repräsentativ aussieht. Der neue Anstrich wird die Gemeinde rund 46.000 Euro kosten. Der von einem Schmied angefertigte Zaun wird rund 13.000 Euro kosten. Er besteht aus schmalen Eisenstäben, dessen Ende ein zierliches Wellenband einen hübschen Abschluss verleiht. Damit im Winter der Schneepflug den neuen Zaun beim Rangieren nicht einfach umfährt, sollen Granitsteine davor gelegt werden. Wenn alles fertig ist, dann wird das denkmalgeschützte Gebäude wieder in alter Schönheit erstrahlen.
Rathaus wurde 1988 eröffnet
Die Villa wurde 1924 von Eduard Thom errichtet. Das Gebäude im neuklassizistischen Stil wird in der Liste der Denkmäler als „zweigeschossiger Walmdachbau mit schräggestellten, von Dreiecksgiebeln bekrönten Eck-Erkern“ beschrieben. Am Ort ist das Gebäude an der Gautinger Straße auch als „Villa Pachtner“ bekannt. Die Familie Pachtner bewohnte das Haus nämlich von 1935 bis nach dem Krieg.
Bis die Gemeinde das Gebäude in den 80-er Jahren erwarb, gab es wechselnde Nutzungen. Mal diente es als Lazarett für die Amerikaner, dann als Bürogebäude oder als Wohnort für Künstler und Intellektuelle. Nach dem Umbau, Erweiterung, Sanierung und dem Neubau, in dem sich der Sitzungssaal befindet, wurde das Rathaus im Oktober 1988 eröffnet. Ursprünglich wollte die Gemeinde das Rathaus sowie eine neue Schule und Sporthalle „im Stocket“ errichten. Das war nach dem Zusammenschluss von Oberpfaffenhofen und Weßling Ende der 70-er Jahre. Doch die Pläne konnten nicht realisiert werden. Als Alternative hatte die Gemeinde daraufhin die idyllische Villa Pachtner in direkter Nähe zum Weßlinger See erworben.
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