Seniorenbeiräte gesucht
Im Herbst stehen Neuwahlen an
Für fünf Jahre werden sie gewählt, die Seniorenbeiräte und -beirätinnen in Seefeld. Danach stehen Neuwahlen an. Im Herbst ist es wieder soweit. Der Seniorenbeirat für Seefeld wird neu gewählt.
Alle über Sechzigjährigen können wählen und gewählt werden. Gewählt wird nur, wenn es mehr als fünf Kandidaten gibt. Für eine zu bevorzugende demokratische Wahl muss es mehr als fünf Wahlvorschläge geben. Es droht ein personeller Engpass, denn von den bisherigen Seniorenbeiräten treten nur vier wieder an; der fünfte kann nach seinem bevorstehenden Umzug nicht mehr dabei sein.
Wer also in Seefeld zu Hause ist, mindestens 60 Jahre alt ist und sich für die Belange der älteren Generation ehrenamtlich engagieren möchte, sollte sich zur Wahl aufstellen lassen. Was ist zu tun? In der Satzung steht: “Wahlvorschläge kann jeder wahlberechtigte Mitbürger einreichen. Sie sind nur gültig, wenn sie fristgerecht (vier Wochen nach der öffentlichen Bekanntmachung) eingereicht werden und von mindestens zehn Wahlberechtigten unterzeichnet sind, wobei Mehrfachunterzeichnungen auf einer oder mehreren Vorschlagslisten nicht zulässig sind.“ Also, wer sich entschließt mitzumachen, holt sich eine Liste bei der Gemeindeverwaltung und lässt sie von mindesten zehn über sechzigjährigen Seefelderinnen oder Seefeldern unterschreiben, die aber nur bei ihr oder ihm unterschreiben, nicht bei einem anderen Wahlvorschlag, und gibt seinen Wahlvorschlag pünktlich in der Gemeindeverwaltung wieder ab.
Frist bis 22. August
Bis spätestens 22. August können die unterschriebenen Unterstützungslisten bei Frau Peters in der Gemeindeverwaltung wieder abgegeben werden. Nur bei mehr als fünf Kandidaten können die Wahlunterlagen vorbereitet werden.
Was macht der Seniorenbeirat?
Laut Satzung berät der Seniorenbeirat den „Gemeinderat, die Gemeindeverwaltung und die beschließenden Ausschüsse in grundsätzlichen Angelegenheiten älterer Mitbürger“. Kurz zusammen gefasst sind die Themen die Verkehrssituation, die Wohnmöglichkeiten und Ruhebänke sowie ein „bisserl Sport mit Boulespielen“.
Tatsächlich kann der Seniorenbeirat auf eine sehr produktive Zeit zurückblicken. In den vergangenen fünf Jahren kümmerte er sich zum Beispiel um Ruhebänke im Gemeindegebiet. Erfreulich war das Anschieben eines Bauvorhabens für Senioren; hier wurde ein Genossenschaftsmodell in die Wege geleitet – nicht nur für Senioren, sondern generationenübergreifend, damit nicht in vorhersehbarer Zukunft dort nur Hochbetagte leben, zu denen dann keine Jungsenioren ziehen wollen.
Viel Zuspruch durch Mitmachen erhielt die Demo des Seniorenbeirats “Der Seniorenbeirat Seefeld fordert barrierefreien Zugang zur S-Bahn“, aber der Zugang ist bis auf weiteres weiterhin nicht barrierefrei. Gut besucht war auch die Veranstaltung “So geht Busfahren“. Besonders erfreulich war für den Seniorenbeirat die Einführung des Boulespiels im Eisenpark.
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