St. Martin bei Montessori
Das Pferd, der Reiter und der Bettler
Mit vereinten Kräften luden am 8. November die Kinder des Montessori Kinderhauses, liebevoll bemalte Pakete ins Auto von Katharina Roth. In diese Pakete hatten sie zuvor Spenden gepackt: Lebensmittel, Hygieneartikel und Spielsachen für die Aktion Weihnachtsfreude des Vereins „Hoffnung für eine neue Generation“.
Seit zwanzig Jahren gibt es die Aktion, bei der inzwischen schon über 250 Tonnen Hilfsmittel aus ganz Deutschland nach Rumänien gebracht wurden. Mit dem Lied „Auf den Straßen auf und nieder, leuchten die Laternen wieder ...“ schickten die Kindergartenkinder ihre drei Pakete, ganz im Sinne des Gedankens von St. Martin, auf ihre zweiwöchige Reise nach Rumänien.
Später am selben Vormittag machten sich einige Kinder des Montessori Kinderhauses zudem mit ihren Laternen auf den Weg ins Pichlmayr-Senioren-Zentrum. Die Bewohner dort wurden mit Gesang und einer Vorführung der St. Martins Geschichte unterhalten. Jung und Alt waren begeistert bei der Sache und erfüllten den Raum mit einer einzigartig positiven Stimmung. So auf St. Martin eingestimmt, trafen sich am darauffolgenden Montag schließlich alle Kinder und Eltern am Kinderhaus in der Schulstraße und spazierten mit einigen Zwischenstationen zur Koppel am Leitenweg, wo mit echtem Pferd, Reiter und Bettler die Geschichte des St. Martin nachgespielt wurde. Die zuvor selbst gebackenen Martinsweckerl wurden symbolisch geteilt, bevor sich der Umzug im Schein der bunten Laternen wieder auf den Weg zurück machte. Im stimmungsvoll dekorierten Garten des Kinderhauses wärmten sich viele noch am Lagerfeuer und ließen den Abend bei Punsch und Kürbissuppe ausklingen.
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