Das „Spiel des Lebens“
Eine Show im besten Sinne des Wortes
Lange haben sie darauf hingearbeitet, am letzten Samstag hatten sie in der Peißenberger Tiefstollenhalle Premiere: die beiden Schwestern Heidi und Sylvia Kluthe mit ihrem Team und dem gemeinsamen Theaterprojekt „Spiel des Lebens“.
Gut eineinhalb Stunden, zuzüglich Pause, tanzten, turnten, sangen, spielten und wirbelten die Akteure im bunten Scheinwerferlicht über die Bühne. Im Mittelpunkt stets der Bonvivant Jack (Barnabas Albrecht), dem das Schicksal die Karten legt. Motive sind Mut, Sehnsucht und Lebenslust. Und die Karten werden immer neu gemischt. Bemerkenswert neben den großartigen akrobatischen Leistungen der Darsteller ist die Tatsache, dass auch die Musik aus eigener Feder, nämlich aus der des Ensemblemitglieds Florian Volkmann, kommt und zwischendurch auch brillant immer wieder live gespielt wird (Barnabas Albrecht: Klavier, Florian Volkmann: Klavier, Saxophon und Akkordeon) und die Darstellerin der Bellina (Susu Padotzke) ebenfalls live singt. Nicht zu vergessen die vielen Akrobaten und weitere Rollen, die hier namentlich aufzuzählen den Rahmen sprengen würde. Alles zusammen eine bunte, heitere und vor allem kurzweilige Show im besten Sinne. Das Publikum lohnte es am Ende denn auch mit Standing Ovations in der nahezu ausverkauften Tiefstollenhalle.
Schade, dass es nur drei Vorstellungen in Peißenberg gab, doch wer es versäumt hat, bekommt im Juni noch einmal eine Chance, wenn „hotspot“, so der Name des Ensembles, im Weilheimer Stadttheater noch einmal auftritt.
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