Neue Filial-Strukturen
Verändertes Konzept der Sparkasse
Änderungen gibt es bei einigen Filialen der Sparkasse Oberland in deren Geschäftsbereich. Die markanteste davon dürfte die Schließung der Filiale Schwabsoien zum Ende des Jahres sein. Bis zu diesem Zeitpunkt laufe der Mietvertrag, der dann nicht mehr erneuert werden soll, wie Sparkassen-Sprecher Robert Christian Mayer sagt.
Alle übrigen Filialen bleiben erhalten, wenngleich einige von ihnen nicht mehr im gewohnten Umfang. „Wir haben seit dem 6. Juli 17 bemannte Filialen und dazu 16 Filialen mit einem Geldautomaten und oder einem SB-Terminal“, so Mayer. „Bei sechs dieser Filialen werden Beratungen nach Vereinbarung angeboten.“ Geld abheben kann man darüber hinaus an weiteren elf Standorten von Geldautomaten. Im Vorfeld waren die Änderungen mit den Bürgermeistern der jeweiligen Gemeinden besprochen worden: „Wir sind dabei auf volles Verständnis gestoßen“, sagt Mayer.
Diese Maßnahmen hätten jedoch nichts mit dem Corona-Virus zu tun. Schon davor habe man sich mit dem veränderten Kundenverhalten beschäftigt: Rund fünfzig Prozent der Kunden würden inzwischen Onlinebanking nutzen. Dennoch habe sich das Kundenverhalten seit dem Lockdown noch einmal „schnell und drastisch“ geändert. Die Kunden würden oftmals lieber zum Telefonhörer greifen, als persönlich die Filiale aufzusuchen. Das Servicecenter des Geldinstitutes hatte während dieser Zeit etwa fünfzig Prozent mehr zu bewältigen als zuvor. Der Anteil des Onlinebankings sei auf 65 Prozent gestiegen. Auch die Bargeldabhebungen seien deutlich zurückgegangen in dieser Zeit, so Mayer. Es werde vermehrt mit der Karte bezahlt, um Kontakt mit Bargeld zu vermeiden.
Beschwerden habe es bezüglich der Änderungen kaum gegeben. Mayer weiß von zwei konkreten Fällen, wo sich Senioren über die Einschränkung von Schalterzeiten beschwert hätten. Im Großen und Ganzen aber würde das neue Konzept gut angenommen.
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