TSV Weilheim hat die meisten Turner
Peiting und Penzberg folgen nach
Turnen (mit Aerobic- Gymnastik-, Fitness- und Seniorenangeboten) ist nach wie vor die größte Fachsportart im Landkreis. Mit derzeit 14.125 Mitgliedern sind über ein Viertel (26,6 Prozent) aller gemeldeten Vereinsmitglieder dem Fachbereich Turnen zuzuordnen. Gegenüber 2017 (die Halbjahreszahlen für 2018 liegen nicht vor) ist das ein Plus von 544 Mitgliedern.
Turnen ist eine der wenigen Sportarten, die aktiv vom Vorschulalter bis hin ins Seniorenalter betrieben werden kann. Das spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der Mitglieder wieder. Die stärkste Gruppe sind die 41- bis 60-Jährigen mit 3.085 Mitgliedern (21,8 Prozent), vor den Schulkindern mit 2.924 (20,7 Prozent) und den Senioren mit 2.726 (19,3 Prozent). Dann folgt die Altersgruppe 27 bis 40 Jahre mit 1.668 Mitgliedern (11,8 Prozent) vor den Vorschulkindern mit 1.790 (12,7 Prozent). Weniger attraktiv sind die Angebote dagegen offensichtlich bei den jungen Erwachsenen mit 1.059 (7,5 Prozent) und den Jugendlichen mit 867 Mitgliedern (6,1 Prozent).
Der Einstiegssport
Turnen ist in vielen Vereinen die Einstiegssportart. Knapp 75 Prozent aller Vereinsmitglieder im Vorschulbereich beginnen mit turnerischen Bewegungsspielen. Bei den Schulkindern sind es immer noch fast ein Drittel (31,3 Prozent). In den folgenden Altersklassen sinkt der Anteil der „Turner“ dann zum Teil deutlich unter 20 Prozent und übersteigt diese „Hürde“ erst wieder knapp bei den Altersklassen ab 41 Jahre und bei den Senioren mit 23,2 und 28,1 Prozent.
Auch beim Turnen macht sich die demographische Entwicklung und die damit verbundene Verschiebung in der Altersstruktur deutlich bemerkbar: Zwar gewinnen die Turnvereine im Vergleich zum Halbjahr 2017 im Vorschulbereich und bei den Schulkindern – und dann nur noch bei den Senioren.
So haben die Vereine gegenüber dem Vorjahr bei den Vorschulkindern (Minus 157 oder 9,3 Prozent) und bei den Schulkindern (Minus 213 oder 7,1 Prozent), bei den Jugendlichen (Minus 46 oder 4,7 Prozent) und bei den jungen Erwachsenen (Minus 133 oder 11,5 Prozent) zum Teil deutlich Verluste verzeichnen müssen.
73,2 Prozent der Mitglieder aus dem Bereich Turnen sind weiblich, 26,8 Prozent männlich.
Frauen dominieren
Ist bei den Vorschulkindern das Geschlechterverhältnis noch einigermaßen ausgeglichen, so dominiert anschließend das weibliche Element: Bei den Schulkindern mit 67,4 Prozent, bei den Jugendlichen mit 69,3 Prozent, bei den jungen Erwachsenen mit 75,9 Prozent, in der Altersklasse 27 bis 40 Jahre mit 84,8 Prozent, in der Altersklasse 41 bis 60 Jahre mit 82,9 Prozent und bei den Senioren und Seniorinnen 73,7 Prozent.
Gemessen an der Gesamtzahl der Vereinsmitglieder im Landkreis beginnen 68,3 Prozent der Buben und 80,4 Prozent der Mädchen im Vorschulalter mit Turnen, bei den Schulkindern gehören dagegen nur noch 18,1 Prozent der Buben aber immer noch 46,7 Prozent der Mädchen zu diesem Fachbereich. Während in den weiteren Altersklassen der Anteil männlicher Mitglieder auf unter zehn Prozent sinkt, bleibt ein Großteil der weiblichen Vereinsmitglieder beim Turnen: So liegt der Anteil der Turnerinnen bei den Jugendlichen und bei den jungen Erwachsenen bei knapp einem Drittel, in der Altersgruppe 27 bis 40 Jahre bei 45,9 Prozent, in der Altersgruppe 41 bis 60 Jahre bei 42,9 Prozent und bei den Seniorinnen bei 49,6 Prozent.
Die zehn mitgliederstärksten Turnvereine sind: TSV Weilheim, TSV Peiting, TSV Penzberg, TSV Iffeldorf, TSV Peißenberg, TSV Schongau, TSV Steingaden, TSV Burggen, SV Hohenfurch und TSV Hohenpeißenberg.
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