Mitbestimmen in Starnberg
Aktive Verkehrsgestaltung ist gefragt
Über 250 Interessierte folgten der Einladung von Bürgermeisterin Eva John und informierten sich über mögliche Maßnahmen zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs im Wohn- und Schulviertel zwischen Hanfelder Straße und Bahnhof Nord. Exemplarische Beispiele wurden vorgestellt, Anregungen und Wünsche aufgenommen. Die Anregungen wurden ausgewertet und in das Maßnahmenpaket eingearbeitet. Das überarbeitete Konzept wurde am Montag, 23. Januar 2017 den interessierten Bürgern vorgestellt.
Die Ziele sind ein angenehmeres, ruhigeres Wohnumfeld sowie direkte und sichere Fuß- und Radwegeverbindungen. „Des Weiteren ist unser Ziel, die Wege für Schul- und Kindergartenkinder sicherer zu gestalten. Dies kann uns nur gelingen, wenn wir das Gebiet in verträglicher Weise von dem immens hohen Durchgangsverkehr entlasten. Außerdem wollen wir für die Anwohner eine höhere Aufenthalts- und Lebensqualität schaffen“, unterstreicht John. Auf eine direkte und schnelle Erreichbarkeit des Gebietes für die Anwohner aus allen Richtungen wurde besonders geachtet. Grundlage des Konzeptes ist ebenso, dass die Schulen, das Amtsgericht und der Friedhof weiterhin problemlos angefahren werden können. Neben einer generellen Tempo-30-Zone ist auch die Ausweisung eines Anwohnergebietes vorgesehen. Eine Einbahnstraßenregelung wird in der Himbselstraße in Richtung Osten und in der Otto-Gaßner-Straße zwischen Einfahrt Ferdinand-Maria-Straße und Parkplatz der Mittelschule in Richtung Westen vorgeschlagen. Außerdem wird eine Sperrung am Riedener Weg auf Höhe des Ludwig-Thoma-Wegs und Am Kreuth empfohlen, um potentielle neue Ausweichrouten von vornherein zu erschweren. „Alle Anwohner haben bis Freitag, 17. Februar, die Möglichkeit, die Vorschläge zu bewerten und der Verwaltung mitzuteilen, welche Vorschläge in die einjährige Testphase eingeplant werden sollen“, erläutert John weiter. Die vollständige Präsentation des Planungsbüros SHP-Ingenieure kann unter www.starnberg.de eingesehen werden. Die Anwohner und Eigentümer können noch den Fragebogen ausfüllen und mit Name und Anschrift an die Stadt Starnberg schicken.
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