„Wir stehen hinter dem Verbund“
Starnbergs Landrat Stefan Frey zu Besuch im Klinikum Penzberg
Nach den Kliniken Starnberg, Seefeld und Herrsching nahm sich Starnbergs Landrat Stefan Frey kürzlich die Zeit, um auch dem vierten „seiner“ Häuser einen Besuch abzustatten: dem Klinikum Penzberg. „Das war mir sehr wichtig“, betonte Frey, der als Landrat auch zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Starnberger Kliniken ist. „Wir stehen hinter unserem Klinikverbund“, so das Fazit des Landrats nach seinem Besuch. Einen ersten Einblick über die bauliche Entwicklung des Klinikums Penzberg erhielt Frey anhand diverser Bilder an der Wand des Veranstaltungsraums. So kam im Laufe der Zeit unter anderem ein Neubau hinzu, durch den der OP-Bereich vergrößert werden konnte, eine Gynäkologische Praxis ihre Heimat fand sowie eine Urologische Praxis angeschlossen wurde. Als Synergieeffekt entstand das interdisziplinäre Beckenbodenzentrum Starnberg-Penzberg. Zuletzt wurde im vergangenen Jahr das MVZ am Klinikum installiert.
"Eigenständigkeit eingehalten"
„Wir durften uns weiterentwickeln und Starnberg hat viel Geld investiert“, dankte Ärztlicher Direktor Dr. Florian Brändle und erinnerte im Gespräch an die Zeit vor etwa zehn Jahren, „als die Zukunft des Krankenhauses unklar war“. Bekanntlich wollte der Landkreis Weilheim-Schongau das Penzberger Klinikum veräußern und sprach sich letztlich aber für die Übergabe an das Klinikum Starnberg aus. „Wir Ärzte und das Personal waren damals alle pro Starnberg“, so Brändle. „Und wir sind sehr froh, dass die Zusage der Eigenständigkeit eingehalten wurde. Wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl, dass wir eine Portalklinik werden sollten.“ Stattdessen sei der Austausch zwischen den Kliniken stetig gewachsen und sehr gut. „So kommen beispielsweise entsprechend der Fachgebiete Gastroenterologie-Patienten zu uns nach Penzberg und wir entsenden kardiologische Fälle nach Starnberg“, erläuterte Brändle.
"Mit Expertise füllen"
Die Wichtigkeit dieser Form der Kooperation unterstrich auch Frey, denn man könne nur überleben, wenn es verschiedene Standorte mit unterschiedlichen Schwerpunkten gebe. „Und diese Schwerpunkte, die auch in kleineren Häusern möglich sind, mit Expertise füllen, um mit den großen Playern mitzuhalten – quasi eine Grundversorgung mit Fachspezialisierung“, so Frey und betonte: „Das gelingt uns im Klinikverbund wirklich gut. Die medizinische und pflegerische Arbeit vor Ort überzeugt mich.“ Wie das im Penzberger Klinikum durch die Kombination Gastroenterologie und Viszeralchirurgie genauer funktioniert, ließ sich der Landrat abschließend beim Rundgang unter anderem durch die Stationen, Endoskopie, OP-Bereich und Intensivstation vom Chefarzt der Medizinischen Klinik, Dr. Brändle, Dr. Susanne Rogers, Chefärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie, und Pflegedirektorin Lydia Pietsch zeigen.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH