Geringer Stromverbrauch, hohe Lebensdauer
Stadtwerke modernisieren rund 3.000 Straßenlampen mit LED
Am Ammerdamm haben die Stadtwerke Weilheim noch vor Weihnachten auf LED-Beleuchtung umgestellt. Auf dem Bild sind unten (von links) Johann Thalmayr, Michael Hager, Franziska Suttner und Peter Müller (alle Stadtwerke Weilheim) sowie im Korb ein Mitarbeiter der ausführenden Firma zu sehen. (Bild: Stadtwerke Weilheim)
Intelligent und effizient Energie nutzen schont die Umwelt und spart Geld. Das gilt auch bei der Straßenbeleuchtung. Daher rüsten die Stadtwerke Weilheim alle rund dreitausend städtischen Straßenlampen auf LED um. Etwa sechshundert Lampen sind bereits umgerüstet. Weil die Stadt die kommunale Pflichtaufgabe „Straßenbeleuchtung“ seit dem 1. Januar 2019 auf die Stadtwerke übertragen hat, können diese die kommunale Straßenbeleuchtung nun nach einem „wohlüberlegten Konzept“ reorganisieren und umrüsten. Die staatlichen Fördergelder des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sind bewilligt. Den externen Dienstleister für die Umrüstung haben die Stadtwerke durch Ausschreibung ermittelt. Jetzt modernisieren sie die restlichen rund 2.400 Stück. Begonnen hat es noch vor Weihnachten.
Der Umtausch erfolgt zügig
„Im Bereich Ammerdamm haben wir die nächtliche Beleuchtung des Fuß- und Radweges noch am 19. Dezember auf LED umrüsten lassen“, berichten Projektmitarbeiterin Franziska Suttner und Projektleiter André Behre von den Stadtwerken. Der Umtausch am Ammerdamm erfolgte zügig: Die circa vierzig Leuchten wurden vom externen Dienstleister in einem Tag auf dekorative und gleichzeitig energieeffiziente LED modernisiert.
Das restliche Gemeindegebiet wird im laufenden Jahr umgerüstet. Für einige Masten sind Tiefbauarbeiten erforderlich, diese werden voraussichtlich im April 2020 durchgeführt. „Etwa neunzig Prozent der Straßenlampen werden wir auf technische Leuchten umrüsten lassen. Die restlichen rund zehn Prozent sind dekorative Leuchten“, informiert Stadtwerke-Vorstand Peter Müller. Alle Leuchten können gedimmt werden. So kann ihre Leistung nachts von 22 Uhr an bis 5 Uhr beispielsweise um die Hälfte reduziert werden. „Wir werden überwiegend Leuchten in umweltfreundlicher warmweißer Lichtfarbe mit dreitausend Kelvin verbauen lassen. Nur an Bundes- und Staatsstraßen, vielbefahrenen Kreuzungen und an Zebrastreifen werden wir, wegen der Verkehrssicherheit, Leuchten in neutralweißer Lichtfarbe mit viertausend Kelvin einsetzen“, ergänzt André Behre.
Das Besondere an LED
Was zeichnet LED-Leuchtkörper besonders aus? Ihr Stromverbrauch ist sehr niedrig – ihre Lebensdauer mit bis zu 100.000 Betriebsstunden sehr hoch. Auch sind sie viel robuster gegen Stöße, Erschütterungen. Außerdem lassen sich LED-Leuchtmittel und LED-Leuchten hervorragend dimmen. Dadurch sind sie sehr flexibel einsetzbar in der kommunalen Beleuchtung von Straßen, Plätzen oder Gebäuden. Auch der Abstrahlwinkel der Leuchten kann der jeweiligen Straßensituation angepasst werden. Das Licht strahlt so konzentrierter auf die Fläche beziehungsweise Straße, die erhellt werden soll. Lichtemissionen und Streulicht in die umgebende Umwelt werden oftmals durch LED-Umrüstung deutlich reduziert.
Die Umrüstung auf LED lohnt sich nicht nur wegen der genehmigten Fördergelder. Neben den Vorteilen für die Umwelt gibt es eine sicherere Beleuchtung Weilheims bei Nacht und obendrein finanzielle Einsparungen. Auf der Seite www.stawm.de finden sich weitere Infos.
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