„Wir leben Weilheim“
Weilheimer CSU erläutert ihr Programm
„Ich krieg nie genug von Dir, Du hast alles, was ich brauch zum glücklich sein“, so lautetet eine Zeile aus dem Song „Weilheim, mein Herz“, den die Bürgermeisterkandidatin Angelika Flock (CSU) getextet hat und mit Josef Wiedemann (CSU) zusammen produziert hat. Gesungen wird er von der Weilheimerin Lisa Jaud (CSU).
Ein sicher ungewöhnliches Wahlkampfmittel und daher einprägsamer als andere „Give-aways“. Wesentlicher aber als die kleinen Wahlgeschenke sind Wahlprogramme und Wahlversprechen, so letztere denn auch eingehalten werden. Der CSU-Ortsvorsitzende Frank Dittman, Stadträtin Marion Lunz-Schmieder und Angelika Flock hatten dieser Tage zu einem Pressegespräch geladen, um ihr Programm näher zu erläutern.
Weilheim födern
Das Hauptanliegen der Orts-CSU sei es, Weilheim als Bildungs-, Wirtschafts- und Gesundheitsstandort zu fördern, so Angelika Flock. Auf dem wirtschaftlichen Sektor müsste dabei mehr Gewerbefläche ausgewiesen werden, ohne dabei aber auf neue Flächen zurückzugreifen. Vielmehr müssten freigewordene Flächen optimal genutzt werden. Dazu gehöre auch die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, insbesondere für junge Familien, was dem Fachkräftemangel entgegenwirken könne. „Eine gute Infrastruktur muss gestellt werden und das nicht nur durch die Straße“, sagt Flock. Ein Thema, dass die drei CSUler auch auf die Umgehungsstraße für Weilheim bringt, die sie ausschließlich in der kurzen Westumfahrung sehen. Mit ihr nämlich, so eines der Argumente der drei, gäbe es zwei zusätzliche Brücken über die Ammer. „Das wäre für die Stadt ein Geschenk“, sagt Flock und warnt: „Nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn die einzige Brücke über die Ammer, die wir haben, aus irgendeinem Grund nicht mehr passierbar ist. Ein ganzer Stadtteil wäre abgeschnitten.“ Das Gegenargument in Sachen Umweltschutz lässt Marion Lunz-Schmieder nicht gelten: „Eine Westumgehung streift das Weilheimer Moss lediglich am Ostrand, mehr nicht“, sagt sie.
„Eine Fachhochschule wäre schön“
Ein großer Wunsch der CSU wäre eine Fachhochschule oder Uni in der Kreisstadt. Die stünde einem Oberzentrum gut zu Gesicht. Auch eine Geburtsstation für das Weilheimer Krankenhaus wird, wenn auch langfristig, wieder angestrebt. „Das darf nicht aus den Augen verloren werden“, so der einhellige Tenor.
Generell müsse man sich bewegen und geistig flexibel sein, sagt der ehemalige Unternehmer Frank Dittmann. „Wir brauchen mehr Dynamik und weniger Verwaltung“, resümiert er. Das sei man einem Oberzentrum schuldig.
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