Rückgang der Deliktszahlen
Polizeiinspektion 46 präsentiert Jahresbilanz für 2021
Die polizeiliche Kriminalstatistik weist für das Jahr 2021 einen spürbaren Rückgang der Deliktszahlen auf. So verzeichnete die Polizeiinspektion Planegg für ihren Zuständigkeitsbereich 1.307 Straftaten, zehn Prozent weniger als im Vorjahr (1.461 Straftaten im Jahr 2020).
Dieser Trend lässt sich auch in den verschiedenen Deliktsbereichen deutlich ablesen. Im Vergleich zum Jahr 2020 wurden 2021 verzeichnet: 33 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (elf weniger), vier Raubdelikte (zwei weniger), 119 Körperverletzungsdelikte (23 weniger), 16 Wohnungseinbrüche (27 weniger), 286 Sachbeschädigungen (53 weniger) und 18 Diebstähle um das KFZ ohne Sachbeschädigung (neun weniger). Lediglich in der großen Gruppe der Betrugsdelikte ist praktisch keine Veränderung erkennbar. Hier waren 2021 mit 164 Fällen zwei Straftaten mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Dies liegt vor allem am Anstieg des Erschleichens von Leistungen ("Schwarzfahren") um 20 Fälle auf 72 Delikte, während alle anderen Betrugsdelikte rückläufig sind.
Falsche Polizeibeamten
Ein nach wie vor perfides wie aktuelles Kriminalitätsphänomen sind die Callcenter-Betrügereien, hier insbesondere die Deliktsform der falschen Polizeibeamten. Die Polizei weist nochmals auf richtiges Verhalten bei derlei Anrufen hin: "Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen zu einem Einbruch in der Nähe. Die echte Polizei fordert auch niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände, um Ermittlungen durchzuführen. Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück. Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit, daher wählen Sie im Zweifel immer den Polizeinotruf unter Tel. 110!"
Unfallstatistik
Die Zahl der Verkehrsunfälle ist um 61 auf 849 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Noch deutlicher fiel der Rückgang bei den Unfällen mit Personenschaden aus: 2020 ereigneten sich noch 113 Verkehrsunfälle mit 139 verletzten Personen. Diese Zahlen sanken 2021 auf 82 Unfälle mit 114 Verletzten. Entgegen der beiden Vorjahre kam es 2021 zu keinem tödlichen Verkehrsunfall. Leider gingen auch wieder zwei Schulwegunfälle in die Statistik ein, wobei zwei Schüler verletzt worden sind. Die Zahl der Unfallfluchten blieb mit 240 praktisch unverändert gegenüber dem Vorjahr (245).
"Gute Partnerschaft"
"Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Polizeiinspektion 46 auf ein statistisch gesehen erfreuliches Jahr zurückblicken kann", so Erster Polizeihauptkommissar Thomas Sorgalla. "Sicher sind einige Entwicklungen der Corona-Pandemie geschuldet. Aber es soll an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass die gute Partnerschaft der Polizeiinspektion 46 mit den Bürgern des Würmtals ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs ist."
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