Tänze aus aller Welt
AWO feiert 30-jähriges Jubiläum des Seniorenkurses
„Seite vor, Seite rück, Platz wechsel und drehen“. Circa zwölf Damen und einige Ehrengäste drehten sich im Klang der Musik und hatten den Gruppenraum der AWO im Mehrgenerationenhaus Zenja zu einem Tanzsaal umfunktioniert. „Vor, seit, Schluss“ hieß es und „wiegen, wiegen, wiegen“. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums dieses AWO-Angebots für Senioren wurde groß gefeiert und natürlich auch getanzt. Leiterin Ingrid Lindenmeyer hatte wieder Musik für verschiedene internationale Tänze mitgebracht. Ein wenig schauspielerisches Geschick war für den Hirtentanz nötig und beim beschwingten Rock'n'Roll auf die Musik von Jingle Bells zeigten die Tänzerinnen, dass man auch im Alter noch eine flotte Sohle auf's Tanzparkett legen kann.
Die Ehrengäste wie AWO-Vorstand Harald Müller, seine Stellvertreterin Saskia Schon und Bürgermeister Helmut Ankenbrand ließen sich nicht lange bitten und reihten sich ebenfalls in den Kreis ein. Die Herren steigerten damit den Männeranteil enorm, denn der Tanzkurs ist derzeit von Frauen dominiert.
4.000 verschiedene Kreistänze
„Tanzen verbindet“ hatte Ankenbrand vorher in seiner Ansprache betont. Es verbindet nicht nur die Menschen miteinander, sondern auch die Kulturen. Während in Deutschland traditionelle Kreistänze eher selten seien, gebe es allein in Griechenland über 4.000 verschiedene Gruppentänze, wusste Ankenbrand. „Und in Israel sind es nicht viel weniger“. Vortänzerin Ingrid Lindenmeyer hat Workshops absolviert, um ihren Kursteilnehmerinnen immer wieder neue Schrittfolgen vorstellen zu können. Schwierig sind die Tänze nicht, „sie machen Spaß und bringen Körper und Geist in Schwung“, freute sich eine der Tänzerinnen.
Anschließend gab es noch Kaffee und Kuchen mit einer extra für diesen Anlass kreierten zweistöckigen Jubiläumstorte, die ein Tanzpaar aus Marzipan krönte. Schließlich verbindet die Tanzgruppe nach dieser langen Zeit nicht nur die Lust an Bewegung und Musik, sondern es haben sich auch persönliche Freundschaften entwickelt. „Genau dafür sage ich Danke“, so Ankenbrand. „Denn mit dieser verbindenden Geselligkeit tragen Sie alle dazu bei, dass in unserer Stadt ein lebenswertes Miteinander existiert“.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH