Trostpflaster im Coronaloch
Stadt Starnberg stampft Musikwochenende aus dem Boden
Das Kulturleben steht immer noch so gut wie still, wenigstens was Veranstaltungen in geschlossenen Räumen betrifft. Kurzerhand hat die Stadt Starnberg deshalb ein Musik-Open-Air mit den „Sommerkonzerten am Schlossberg“ ins Leben gerufen. Fünf Konzerte sollen am Wochenende vom 24. bis 26. Juli vor der Schlossberghalle stattfinden.
„Für alle Zielgruppen ist etwas dabei“, versprach Kulturreferentin Petra Brüderl bei einem Pressegespräch, die das Musikwochenende zusammen mit Kulturamtsleiterin Sarah Buckel organisiert hat. Den Auftakt machen die „Double Drums“ mit einem Trommelkonzert für die ganze Familie am Freitag um 17 Uhr. Um 20 Uhr heißt es dann Bühne frei für Klassik mit der Cellovirtuosin Raphaela Gromes und ihrer Geigenpartnerin Amelie Böckheler. Der Samstag gehört um 18 Uhr zunächst alternativ-bayerischem Heimatsound mit Philip Bradatsch und Maxi Pongratz, gefolgt von Ami Warning und Bandkollegen Matthew Austin, die ab 21 Uhr Soul und Reggae auf Blues und Folk treffen lassen. Am Sonntagabend ab 18 Uhr heißt es bei freiem Eintritt dann Bühne frei für den jungen Starnberger Singer-Songwriter Luis Bandomer.
Blumen auf dem Platz
Immer wieder hätten sie überlegt, was sie als Ersatzveranstaltung für die den Corona-Beschränkungen bis auf weiteres völlig zum Opfer gefallene Spielstätte Kulturbahnhof Starnberg auf die Beine stellen könnten. Auch das Hygienekonzept spielte eine große Rolle. Herausgekommen ist das kleine Musikfestival, das Brüderl wegen der Einzelkonzerte aber nicht als solches bezeichnen mag. „Klein, handgemacht und analog“ soll das Programm daherkommen. Den großen gepflasterten Platz vor der Schlossberghalle wollen die Organisatorinnen mithilfe von Pflanzen begrünen. Die Blumen dazu stiftet das Blumencafe „Le Fleur“, die am letzten Tag gegen eine Spende für die Starnberger „Tafel“ abgegeben werden. „Wie ein Gartenkonzert wird das dann wirken“, freute sich Brüderl. Jedes Konzert ist auf 50 Besucher beschränkt. Die personalisierten Eintrittskarten gibt es nur im Vorverkauf bei der Tourismusinformation und im Rathaus. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung um eine Woche verschoben, dann aber ohne „Double Drums“.
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